In diesem Film berichten vier Frauen mit den unterschiedlichsten Erfahrungen sehr ehrlich und offen, warum sie ihr Kind zur Adoption freigegeben haben und wie sie mit dieser Situation fertig werden. Frauen, die wollten, daß ihr Kind lebt und das bekommt, was sie ihnen zur Zeit der Geburt nicht geben konnten: Geborgenheit, eine glückliche, sorgenfreie Kindheit in einer intakten Familie.

Andrea:

"Was mich in meiner Schwangerschaft am allermeisten belastet hat, das waren die Reaktionen der Umwelt. Da kamen so Sätze wie: "Du bist eine Rabenmutter!", "Du wirfst dein Kind weg!", "Nach der Geburt kommt dann eine reiche Frau im Pelzmantel und holt dein Kind weg!" oder "Du rächst dich an dem Kind für das, was du selber vielleicht erlebt hast!" oder eine Frau, die mich fragte, wann ich das Kind zur Adoption freigebe, und ich dann sagte, gleich nach der Geburt, sagte sie: "Wenn du dieses Kind nicht stillst, dann wäre es besser gewesen, du hättest es abgetrieben!" Das hat mir sehr wehgetan, weil ich gemerkt habe, daß Abtreibung gesellschaftlich wirklich toleriert und akzeptiert wird. Wenn aber eine Frau sich für das Leben eines Kindes entscheidet und ihr Kind aber aus unterschiedlichen Gründen nicht selbst aufziehen kann, wenn sie sich also für Adoption entscheidet, dann wird ihr psychische Krankheit unterstellt. Das hat mich sehr belastet und hat mir auch sehr wehgetan."